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Presseerklärung zu Sexarbeit und sexualisierter Gewalt jetzt online
Anläßlich der Demonstration von Sexarbeiter*innen vom 4. Mai für ihre Rechte haben Berliner spezialisierte Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt eine gemeinsame Presseerklärung veröffentlicht. Sie machen darin deutlich, dass Sexarbeit nicht mit sexualisierter Gewalt gleichzusetzen ist. Aber wie in anderen Berufsfeldern auch, kommt es in der Sexarbeit zu sexualisierter Gewalt. Sexarbeiter*innen brauchen Rechte, um sich besser gegen sexualisierte Gewalt schützen zu können. Eine Kriminalisierung von Sexarbeit hilft nicht gegen sexualisierte Gewalt. Die komplette Presseerklärung findet sich hier.
Veranstaltungsreihe von Betroffenen für Betroffene geht mit Veranstaltung zu Trigger weiter
Am Montag, den 13. Mai um 19:00 Uhr findet in der KollektivBar Es (Pflügerstr. 52, Neukölln) die nächste Veranstaltung der Reihe Von Betroffenen für Betroffene statt.
Der Titel lautet: "Ich würd das ja weglassen, ..." - Trigger, Triggerwarnungen und das Verschwinden von sexualisierter Gewalt
Was ist eigentlich damit gemeint, wenn Menschen vor Triggern sprechen? Warum soll davor gewarnt werden? Und wer warnt eigentlich wen wovor? Ist es ein sinnvolles Konzept (für Betroffene von sexualisierter Gewalt), oder sollten wir uns nach Alternativen umsehen?
Diesen und anderen Fragen wollen wir uns in der Veranstaltung durch einen kleinen Input mit darauf folgenden gemeinsamen Diskussionen widmen.
Die Veranstaltungen sind Für Betroffenen only, Männer* und alle anderen Gender willkommen - Täter(*innen nicht)
Die nächstenn Veranstaltungen sind:
- 10. Juni: Die Unsichtbarkeit männlicher* Betroffenheit - Zur Situation von Männern*, die sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren.
- 8. Juli: Alles muss man selber machen - wie entsteht Gegenwissen von Betroffenen.
- 12. August: Das Recht auf Rache - Viele reden von Versöhnung, aber was ist mit Rache?
Weitere Infos hier.
Neue Selbsthilfegruppe für betroffene Männer* und TIN* startet im April
Eine neue Selbsthilfegruppe für Männer* und TIN*, die in Kindheit oder Jugend sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren, wird vorraussichtlich im April starten. Es sind noch ein paar letzte Plätze frei.
Mehr Informationen zu den Selbsthilfegruppen unter https://www.tauwetter.de/de/betroffene/selbsthilfe-betroffene.html.
Interessent*innen melden sich bitte zur Vereinbarung eines Vorgesprächs unter
Stellungnahme zur Sexualpädagogik &
Neue SGB XIV - Broschüre erschienen
Strohhalm, die Berliner Fachstelle für Prävention von sexualisierter Gewalt an Mädchen*, Jungen* und Kindern aller Geschlechter, hat zur Notwendigkeit eines fachlich qualifizierten, pädagogischen Umgang mit kindlicher Sexualität in KiTas eine Stellungnahme verfasst. Sie wenden sich explizit gegen unfachliche, tendenziöse rechte Skandalisierung wie das Gerede von "Frühsexualisierung", Masturbationsräume" oder "Fummelzimmer".
In enger Kooperation haben die BKSF (Bundeskoordinierung spezialisierter Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt), der bff (bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe) und der KOK (Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel) eine Broschüre zum neuen Sozialgesetzbuch XIV erstellt. Dieses ersetzt seit dem 01.01.2024 das Bisherige Opferentschädigungsgesetz (OEG). In der Broschürte wird gut verständlich erklärt, wer unter welchen Umständen berechtigt ist Anträge zu stellen, welche Leistungen möglich sind, und womit betroffene rechnen müssen, wenn sie einen Antrag stellen.
Veranstaltung für Betroffene sexualisierter Gewalt: Scham und Beschämung
Montag, 8.April 2024, 19:00 Uhr, KollektivBar Es, Pflügerstr. 52, 12047 Berlin
In unserer Veranstaltungsreihe von Betroffenen für Betroffene (only) wird am Montag, den 8. April die Veranstaltung zu Scham und Beschämung nachgeholt.
Es gilt als Allgemeingut, dass wir als Betroffene sexualisierter Gewalt uns schämen, für das, was uns angetan worden ist. Aber stimmt das eigentlich wirklich so? Und wenn wir uns schämen, wofür schämen wir uns und kommt das eigentlich aus uns selbst heraus. Oder ist es so, dass wir beschämt werden, dass uns von außen beigebracht wird, wir hätten uns zu schämen?
Die Veranstaltung ist für Betroffene only, offen für Männer* und alle anderen Gender, für Täter(*innen) nicht.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und der Veranstaltungsreihe findet sich hier.
Wir planen die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe, näheres demnächst.
Fachrunde gegen sexualisierte Gewalt zum Thema Sexarbeit
Mittwoch, 10. April 2024, Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz 1, 10825 Berlin, John-F.-Kennedy-Saal (1110):
Aus der Einladung:
"Die Fachberatungsstellen positionieren sich:
"Sexarbeit und Zwangsprostitution, Menschenhandel und sexualisierte Gewalt, Altersschutzgrenzen und rechtliche Aspekte". Wer definiert eigentlich wie?
Gemeinsam mit dem Projekt SMART-Berlin (HILFE-FÜR-JUNGS e.V.) und den Initiator*innen und Organisator*innen der Demo "WE ARE SEXWORKERS", Annabel Schöngott und Lucien Lafayette, wollen wir uns der Thematik nähern und Stellung beziehen."
Verstaltung zu sexualisierter Gewalt in der Familie
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe von Betroffenen für Betroffene findet am Montag den 12. Februar um 19:00 Uhr in der KollektivBar Es, Pflügerstrasse 52, 12047 Berlin Neukölln eine Veranstaltung zum Thema Familie statt.
Es geht um die Auseinandersetzung mit dem Tatort Familie (für sexualisierte Gewalt gegen Kinder/Jugendliche) und der gleichzeitigen gesellschaftlichen Konstruktion von Familie als DEM sicheren Ort.
Die Verranstaltung ist ausschließlich für Betroffene sexualisierter Gewalt.
Männer* und alle anderen Gender sind willkommen, Täter(*innen) nicht.